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Dr. Norbert L. Becker - Dr. Martin Leonhard
Juni 06, 2020

 Wir mussten zu Hause bleiben -
wie machen wir unsere Füße wieder fit?


In den vergangenen Wochen mussten viele von uns zu Hause bleiben, und das oft bei blauem Himmel und Sonnenschein. 
Das war nicht einfach und den Füßen gefällt das auch nicht. Die brauchen wie unser gesamter Körper Bewegung. 

Was können wir tun, um wieder wieder zu werden? 

Um Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern, weil es Spaß macht, den Schrecken über das Virus vertreibt und ein wenig die gute Laune fördert, bewegen wir uns zu auch schon einmal zu Hause! 

Unsere Füße sind für das Funktionieren des Körpers unentbehrlich. Erinnern wir uns: Die Füße als Basis unseres Körper tragen uns im Laufe des Lebens bis zu viermal um die Erde! Sie werden dabei geschunden, eingequetscht, vernachlässigt, müssen Hitze, Kälte und Nässe ausstehen, uns den ganzen Tag tragen, und bekommen dafür nur unzureichend Pflege.  
Zu Hause haben wir jetzt viele Möglichkeiten, unseren Füßen die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Denn nur, wenn wir sie fit und gepflegt halten, können wir uns bald auch wieder draußen „leichtfüßig“ bewegen.  
Schon kleine Übungen können eine große Wirkung haben!

Das fängt schon am frühen Morgen nach dem Aufwachen an: Beim Strecken und Recken im Bett dürfen wir die Füße nicht vergessen. Sie sollten zum Bettende weg gedrückt, gegen einen imaginären Widerstand oder, falls vorhanden, gegen die Bettbegrenzung gedrückt werden. Dabei vergessen Sie bitte nicht, die Zehen zu spreizen, um sie damit auf ihre täglichen Anforderungen gut vorzubereiten. 
Anschließend ziehen Sie die Füße nach oben an, so dass ein deutliches Dehnungsgefühl in der Wade zu spüren ist. Nach mindestens 10 Wiederholungen kreisen Sie mit den Füßen, mehrmals rechts rum im Uhrzeigersinn, mehrmals links rum gegen den Uhrzeigersinn und anschließend führen Sie alles noch einmal in der gegenläufigen Richtung aus. 
Das ist Yoga für die Füße im Bett! Bevor Sie aufstehen, unternehmen Sie noch eine kleine Fahrradtour mit ca. 10 Umdrehungen im Bett vorwärts und anschließend rückwärts.

Nach dem Verlassen des Bettes recken Sie erst einmal den ganzen Körper, stellen Sie sich auf den Ballen und die Zehen, werden sie ganz groß und dehnen Sie Arm- und Beinmuskulatur. Heben Sie die Fersen an und gehen Sie einige Schritte auf dem Ballen. 
 

Sehr förderlich für das Wachwerden und das Aktivieren der Muskulatur ist das Ausmassieren der Fußsohle. Mit Hilfe eines Tennisballs, einer Holzkugel oder einer Faszienrolle, auf denen Sie die Fußsohle kräftig abrollen, dehnen und aktivieren Sie die in der Fußsohle verlaufende Plantarfaszie. Dabei werden Bereiche der Fußsohle aktiviert, die auch in der Akupunktur und bei der Fußreflexzonenmassage angesprochen werden. Sie werden erleben, dass Sie sich erfrischt und energischer fühlen als vor den Übungen. 
Auch beim Barfußgang zum Bad kann man einmal ein Stück auf der Außenkante des Fußes und dann wieder auf der Fußinnenseite laufen. Auch einige Schritte auf den Ballen und abwechselnd dann auf der Ferse fördern und kräftigen nicht nur die Fußmuskulatur sondern trainieren auch die Sensorik für die Balance und das Halten des Körpers im Gleichgewicht. Wenn Sie sich dabei noch recken und strecken, dann sind Sie schon hellwach, noch bevor Sie im Bad ankommen. 

Wer denkt schon daran, beim Zähneputzen die Füße zu trainieren? Nur die, die regelmäßig auf der Bär-Seite vorbeischauen! Stehen sie abwechselnd links und dann wieder rechts auf einem Bein. Wenn Sie während des Zähneputzens 20 Sekunden lang jeweils 5 Mal auf einem Bein stehen, dann können Sie sogar sicher sein, dass die Zähne ordentlich gereinigt wurden! Ihr Zahnarzt wird es bestätigen.
Die Übung im Einbein-Stand ist besonders wichtig und hilfreich, wenn man älter wird und der Gleichgewichtssinn mehr trainiert werden muss.

Nach dem Duschen benötigen die Füße ebenfalls Aufmerksamkeit. Sie werden in der Eile beim Abtrocknen meist vergessen. Trocknen Sie auch die Zehenzwischenräume gut ab, damit sich kein Fußpilz entwickeln kann. Die Haut an den Füßen und insbesondere an der Fußsohle ist oft viel zu trocken. Eincremen bedeutet für die Füße eine Wohltat, hilft Hornhautbildung zu reduzieren, Beeinträchtigungen und Schäden vorzubeugen. Ein Blick auf die Zehennägel zeigt Ihnen, ob sie geschnitten werden müssen. Zu lange Zehennägel arbeiten sich durch die Strümpfe, die oft zu eng getragen werden. Die Zehennägel stoßen so am Innenfutter der Schuhe an. Das kann zu Nagelbettentzündungen und zu einem Verkrallen der Zehen im Schuh führen.

Beim Anziehen der Strümpfe werden die Zehen oft zusammen gedrückt und gequetscht, weil die Strümpfe entweder zu kurz oder im vorderen Bereich rund gestrickt sind. Abhilfe kann hier schon ein kleiner Trick schaffen: Nachdem Sie die Strümpfe angezogen haben, ziehen Sie den Strumpf wieder etwas nach vorne über die Zehen hinaus, spreizen Sie die Zehen und bewegen Sie die Zehen im Strumpf. Die Zehen werden sich über diese neue Freiheit freuen. 
Jetzt geht‘s zum Frühstück! Der Tag wird gut laufen!


Die Urheberrechte der vorstehende Graphiken liegen bei der Bär GmbH, Manufaktur für bequeme Schuhe.
Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung.
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